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Oxymel (Sauerhonig)


Oxymel - auch Sauerhonig genannt


Ich habe ja nun schon seit Jahren mit Kräutern und allen möglichen Formen der Herstellung von Kräuterauszügen und Co zu tun und habe jetzt erst in meiner letzten Kräuterfortbildung das erste Mal von einem Oxymel gehört..

Unglaublich  und das, obwohl das wirklich ein tolles - und vor allem leckeres - Zeug ist 😀

 

Das Wort setzt sich zusammen aus den Begriffen Oxy (sauer) und meli (Honig) .. sprich ein Sauerhonig aus Apfelessig, Honig und Kräutern.

 

Das Oxymel steckt voller Mikronährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine .. es wirkt stoffwechselanregend, verdauungsfördernd, immunstärkend, entzündungshemmend und je nachdem, welche Kräuter man auszieht, kann man seinem Körper bei Erkrankungen und prophylaktisch richtig viel Gutes tun 😀

Und lecker ist es auch noch 😉


Woraus besteht ein Oxymel/Sauerhonig?


 Ein Oxymel wird herstellt aus

  • Apfelessig (bio)
  • Honig (Deutscher Honig oder Biohonig aufgrund der Schadstoffe und Zusätze)
  • Kräutern - frisch oder getrocknet

Mehr nicht - echt total simpel.

 

Es gibt im Internet diverse Rezepte mit verschiedenen Mengenangaben. Im Endeffekt ist es eine Frage des Geschmacks, ob ich lieber mehr Honig oder lieber mehr Essig benutzen möchte.

 

In meiner Fortbildung war das Rezept wie folgt:

  • 1 Teil Apfelessig
  • 1 Teil Honig
  • Kräuter nach Wunsch (so viele/wenig, dass sie mit der Flüssigkeit bedeckt sind)

 

Mir persönlich war das zu süss und ich habe mehr Apfelessig als Honig genommen (2 Teile Essig und 1 Teil Honig) .. ich mag es so lieber und den Hunden ist es eh egal 😎


Herstellung eines Oxymel


Die Herstellung ist extrem simpel:

  • Teil 1
    • Ein verschließbares, gut gewaschenes Schraubgefäß
    • Kräuter nach Wahl einfüllen - ca. 2 Handvoll frische Kräuter (kleingeschnitten) oder getrocknete Kräuter (hier nicht so viel - die saugen sich ja noch mit Flüssigkeit voll)
    • Mit Apfelessig übergießen (in meinem Fall war es ca. 300ml selbst hergestellter roter Traubenessig aus dem Garten)
    • etwas schwenken
    • Mit Honig übergießen (ich hatte ca. 150ml flüssigen Bio-Honig)
    • Durchrühren, bis sich der Honig aufgelöst hat
    • Deckel drauf
    Teil 1 fertig 😀

 

  • Teil 2
    • nun kommt das mit der Geduld
    • Die Mischung einfach beiseite stellen und einmal täglich etwas durchschwenken
    • Nach 2-3 Wochen ist das Oxymel durchgezogen und bereit für Teil 3
  • Teil 3
    • Nun das Gemisch durch ein feinmaschiges Sieb oder Seih-Tuch ins "Endgefäß" umfüllen - ich habe ein normalen feinmaschiges Sieb, aber mich stören auch Schwebeteilchen und Reste von Kräuter nicht 😉
  • FERTIG

Diese Mischung ist ca. 12 Monate haltbar - aber natürlich immer erst einmal testen, ob sie wirklich noch gut ist, wenn sie länger als 4 Wochen

 


Wie nutze und gebe ich nun mein Oxymel?


Für unsere Fellkollegen kann das Oxymel nun ganz einfach zum Futter mit zugegeben werden

  • je nach Größe ca. 1 Teelöffel bis in zu 2 Esslöffeln täglich für die großen KanidatenInnen.

 Wir als Mensch

  • können täglich 2-3 Esslöffel nehmen
  • Entweder mit Wasser verdünnt oder zum Joghurt, Smoothie oder als Salatdressing - wie es am besten schmeckt.

Nur erhitzt werden sollte die Mischung nicht, da sonst die guten Inhaltsstoffe verloren gehen.

 

Wie bei allem, was mit Kräutern zu tun hat, sollte man die Mischung, bzw. die Kräuter darin nicht länger als 6 Wochen zu sich nehmen.

Es macht Sinn, hier vielleicht 2 verschiedene Mischungen herzustellen und dann abzuwechseln.

 

Rezepte für sinnvolle Kombinationen stelle ich nach und nach als Blogbeiträge ein - zum Beispiel eine Wintermischung für kälte Tage und als Erkältungsprophylaxe .. oder fürs Frühjahr zum inneren Frühjahrsputz - da gibt es viele Möglichkeiten.

 

Die Mischung, die ich hier auf den Bildern hergestellt habe, ist etwas herbstliches - Brennessel, Spitzwegerich, Jiaogulan und Zinnkraut, um die Schleimhäute bei nasskaltem Wetter und Heizungsluft zu unterstützen, damit man nicht so schnell Hust und Schnupf bekommt.

 

Guten Appetit 😀


♥-lichst Tanja

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